Das Schaubild der Funktion $f(x)$ ist
- streng monoton wachsend, wenn für jedes $x_1\lt x_2$ gilt $f(x_1)\lt f(x_2)$
- streng monoton fallend, wenn für jedes $x_1\lt x_2$ gilt $f(x_1)\gt f(x_2)$
Eine streng monoton wachsende Funktion geht also immer aufwärts, eine streng monoton fallende immer abwärts.
Der Graph einer Funktion $f$ ist streng monoton wachsend, wenn $f'(x)\gt 0$ und
streng monoton fallend, wenn $f'(x)\lt 0$.
Die Umkehrung gilt allerdings nicht!
Ein Gegenbeispiel ist $f(x)=x^3$, da $f'(0)=0$ ist aber $x^3$ ist streng monoton wachsend.
Anstatt Monotonie für den ganzen Definitionsbereich zu überprüfen, kann man sie auch auf Intervallen testen.
Der Graph von $f(x)=x^2$ ist streng monoton fallend für $x\in]-\infty;\; 0]$ und streng monoton steigend für $x\in[0;\;\infty[$
Um alle Intervalle zu finden, in denen eine Funktion streng monoton fällt/wächst kann man als erstes die
Nullstellen der ersten Ableitung $f'(x)$ bestimmen.
Bei stetigen Ableitungsfunktionen kann sich das Vorzeichen der Ableitung ja nur an den Nullstellen ändern
(d.h. nur hier kann der Graph der Funktion von wachsend auf fallend (oder andersherum) übergehen).
Um zu Überprüfen, ob $f(x)$ zwischen zwei Nullstellen von $f'(x)$ wächst oder fällt, setzt man einfach einen
$x$-Wert zwischen den Nullstellen in $f'(x)$ ein. Ist $f'(x)\gt 0 $ wächst der Graph und ist $f'(x)\lt 0$ fällt er.